Clubmeistermeisterschaften: Spannendes Finale der Herren

Herren Clubmeisterschaften beim TC Metelen: Volker Beckmann unterliegt Nico Berger nach spannendem Finale.

von Udo Kemper:
In einem sehenswerten Tennis Finale, welches die Zuschauer am Rande ihrer Sitze hielt, traf der 48jährige Volker Beckmann auf seinen acht Jahre jüngeren Herausforderer Nico Berger.

Dieses mit Spannung erwartete Duell bot von Anfang an hochklassiges Tennis und war ein wahres Fest für die Vereinsmitglieder und Zuschauer am frühen Donnerstag Abend auf der Tennisanlage des TC Metelen.

Volker Beckmann hatte den besseren Start und sicherte sich einen überraschenden Vorsprung von 3:0 im ersten Satz. Seine bestimmende Vorhand und lehrbuchmäßige Technik prägte das Spiel und brachte ihn in eine scheinbar komfortable Position doch sein Kontrahent Nico Berger, gab dank seinem herausragenden Winkelspiel und seiner unermüdlichen Ausdauer nicht auf. Nico Berger kämpfte sich Punkt für Punkt zurück in das Match und nutzte sein Können, um Volker Beckmann zu mehr Risiko zu zwingen. Die zunehmenden Fehler bei Volker Beckmann führten zum Satzverlust mit 3:6.

Dies ließ ihn jedoch nicht entmutigen und erneut nahm Volker Beckmann das Heft im zweiten Satz in die Hand. Stets führte er diesen mit einem Spiel Vorsprung an, auch dank der weniger werdenden präzisen Aufschläge von Nico Berger. Beim zwischenzeitigen 3:3 im zweiten Satz entschieden sich die beiden Kontrahenten in Abstimmung mit Stuhlschiedsrichter und Sportwart Udo Kemper das Match unter Flutlicht auf Platz 1 fortzuführen.

Dem weiterhin spannenden Matchverlauf tat das keinen Abbruch. Volker Beckmann führte 5:4 und es sah schon nach einer Verlängerung aus, als Nico Berger sich wieder seiner Stärken besann. Mit beeindruckenden Kombinationen aus präzisen Cross Schlägen und geschickt platzierten Bällen erst die Führung zurück eroberte, um dann mit dem verwandelten vierten Matchball zum 6:3/7:5 Erfolg als Sieger vom Platz zu gehen.

Mit Applaus und Gratulationen der Zuschauer(innen) wurden die Spieler im Clubheim begrüßt und an der Theke wurden die atemberaubenden Ballwechsel nochmal Revue passiert.

Auf dem Foto vlnr : Volker Beckmann, Udo Kemper (Schiedsrichter), Nico Berger
Foto : Christian Reuter

Zum 5.Mal: LK Turnier der Herren mit hochrangiger Beteiligung

Am Samstag hatte der TC Metelen 64 e.V. zum alljährlichen LK-Tagesturnier der Herren 30 eingeladen. Dem Ruf des Metelener Tennisvereins folgten 20 Teilnehmer aus 13 verschiedenen Vereinen. Viele Teilnehmer aus den benachbarten Vereinen waren bereits zum wiederholten Male zu Gast beim Metelener LK-Turnier, das in diesem Jahr bereits zum fünften Mal seit 2019 im Spätsommer ausgeschrieben war. Dabei stellte der Heeker TC mit fünf Spielern das größte Kontingent, gefolgt vom TC 1928 Ochtrup, der mit 3 Spielern am Start war. Der TC Metelen konnte aber auch weitgereiste Spieler aus dem Hamburger- und dem Bonner Raum auf die herausgeputzte Anlage in der Metelener Heide locken. Aus Metelen sind Nico Berger und Christian Reuter angetreten, die zudem für einen reibungslosen Ablauf des Turniers verantwortlich waren.

Bei hochsommerlichen Temperaturen startete das Turnier bereits um 9:30 Uhr im so genannten Spiralsystem. Dabei spielt jeder Teilnehmer zwei Partien: einmal gegen einen Spieler einer höheren Leistungsklasse und eine Partie gegen eine niedrigere Leistungsklasse. Durch die Spielpaarungen können die Spieler die begehrten LK-Punkte sammeln, die automatisch aus den Unterschieden der jeweiligen Leistungsklassen und dem Alter der Kontrahenten berechnet werden. Das Feld der gemeldeten Leistungsklassen erstreckte sich von einer LK 24,9 bis zu einer LK 7,1.

Durch die sehr ausgeglichenen Spielauslosungen kam es zu spannenden Zweikämpfen, die häufig die Zweistunden-Marke knackten – dabei wurde bei 1:1 Sätzen der dritte Satz im Match-Tiebreak ausgetragen. Die Spieler aller Leistungsklassen haben sich nichts geschenkt und trotz der hohen Temperaturen um jeden Ball gekämpft. Insbesondere die Spieler der hohen Leistungsklassen lieferten für die vielen Gäste und Zuschauer großes Tennis auf dem „Centercourt“ ab. Dabei konnte Claudio Oehms (LK 7,1) vom Godesberger TK Grün-Weiß in seinem ersten Spiel seine Spitzenstellung gegen Lukas Keller (LK 11,5) vom ASV Altenlingen verteidigen. Er musste sich aber gegen einen stark aufspielenden Tobias Wenker (LK 7,9) vom Heeker TC mit einem knappen 6:7 / 6:7 geschlagen geben. Den Abschluss des Turniers machten Alexander Dvorak und Ralf Hewing – beide vom TC Ochtrup – die ihr Spiel um 20:30 Uhr bei Flutlicht beendeten.

Finalspiel bei Flutlicht
Foto: Nicolas Grett

Das Turnier wurde für Spieler und Zuschauer durch ein reichhaltiges Angebot von belegten Brötchen über Kuchen bis hin zu Würstchen vom Grill und Salaten abgerundet. Mit Abstand den größten Verbrauch konnte der TC Metelen jedoch bei den Getränken, insbesondere beim Wasser verbuchen, das neben den Bananen und Datteln für die teilnehmenden Spieler selbstverständlich zum Turnierpaket gehörte.

Die letzten ausharrenden Spieler haben nach diesem schweißtreibenden Tag den lauen Sommerabend in gemütlicher Runde genossen und auf ein rundum gelungenes Turnier angestoßen.

von Christian Reuter

Grandiose Eröffnung der Damen 30

Ursprünglich sollten die Hobby Herren des TC Metelen das erste Heimspiel auf der Anlage als Gastgeber ausrichten, doch nun eröffneten letzten Samstag die Damen 30 die Anlage für ihre Gäste.

Da bei den Herren die gegnerische Mannschaft kurzfristig abends zuvor kurzfristig das Spiel absagte, konnten die Damen 30 die Gelegenheit nutzen um ihr Spiel von 13 Uhr auf 10 Uhr verlegen und somit ihrer gegnerischen Mannschaft die Möglichkeit geben mit vollständiger Besetzung anzutreten. Die Damen 30 des TG Emsdetten 2 hatten nämlich krankheitsbedingt mit dem Ausfall einer Spielerin zu kämpfen und für Ersatz zu sorgen. Nun jedoch konnten sie am Vormittag ihre Mannschaftsführerin Carolin Hölscher einsetzen und schickten diese ins Einzel gegen Christiane Waterhoff vom TCM.

Beiden wollten anfangs die Aufschläge nicht so recht über das Netz folgen, doch dann fand Christiane W. besser den Weg in ihr Spiel und sie gewann ihr Match eindeutig mit 6:2 und 6:0.

Im zweiten Einzel gegen Liza Ruholl vom TGE2 war Elisabeth Brink gesetzt. Bei sommerlichen Temperaturen schwitzen zwar beide, aber Elisabeth B. zeigte klar und unmissverständlich mit 6:0 und 6:0 in zwei Sätzen ihre Spielstärke.

Währenddessen kämpfte auf dem Platz nebenan Louise Weritz für den TCM gegen Kristina Kolvenbach im ersten Satz zunächst ein wenig mehr. Am Ende holte sie sich ihn dennoch mit 6:4 und dominierte daraufhin den zweiten Satz ebenfalls klar, welchen sie mit 6:1 im Ergebnis eindeutig gewann.

Da muss ich gleich mal schauen wie viele Schritte meine Uhr mitgezählt hat!“ prustete und lachte Melanie Griese vom TGE2 im Anschluss an ihr Match. Sie wurde im letzten Einzel von Nadine Beckmann immer wieder von einer Seite zur anderen über den Platz geschickt, welche so jeweils mit 6:1 zwei Gewinnsätze hintereinander für die Metelener Damen 30 sammelte.

Und damit nicht genug, denn bei anhaltendem Kaiserwetter lachte die Sonne weiterhin den Damen des TCM fröhlich zu als nach einer Pause und Stärkung die Tennis-Doppel anstanden. Dafür reiste aus Emsdetten Jana Nevels nachmittags in die Metelener Heide während für den TCM Helga Stening zum Tennis-Doppel den Ascheplatz betrat. Stening spielte mit Weritz gegen Nevels und Griese ein laufstarkes Spiel und gewannen mit 6:2 und 6:2. Zeitgleich auf Platz 1 gaben Waterhoff/Beckmann gegen Ruholl/Kolvenbach insgesamt ein Spiel weniger ab und gewannen ihr Doppel mit 6:2 im ersten und 6:1 im zweiten Satz.

Am Ende des Tages gewinnen die Damen 30 des TC Metelen ihr erstes Saisonspiel haushoch mit 6:0 Matches. Sie freuen sich über solch einen fantastischen Tag, bei dem trotz eindeutiger Ergebnisse zu jederzeit ein ausgeglichenes und durchaus spannendes Tennisspiel stattfand, welches einige Zuschauer zum längeren Verweilen da behielt.

Schlagkräftig: Zu sehen sind links in grünen Shirts die D30 des TC Metelens,
rechts die D30 vom TG Emsdetten 2

Schattiges Plätzchen für Metelens Tennisspieler und ihre Gäste

Die längste Markise der Welt ist der neue Sonnenschutz beim TC Metelen nicht, aber klein sagt dazu wohl ebenfalls niemand. Bereits seit langen waren sich Vereinsmitglieder einig, dass die alte Markise ausgetauscht werden muss.

Eine sehr große Markise

Längst war sie in die Jahre gekommen, war schwerfällig geworden und hielt den Ansprüchen einer funktionierenden Beschattungen mittlerweile nicht mehr stand. Der Vorstand holte sich also Angebote und Vorschläge ein, die den Anforderungen entsprachen. Die neue Markise sollte größer werden, das heißt den bisherigen Terrassenbereich plus den Eingangsbereich überdachen und damit an die fest verbaute Überdachung angrenzen. Insgesamt 7m x 4m muss der neue Sonnenschutz messen und ähnlich wie beim Autokauf gilt auch hier: je größer die Markise, desto größer der Preis.

Hohe Investition auch durch Sparkasse möglich

Über 5000 Euro Kosten sind es geworden, damit also durchaus eine Investition für die Zukunft.
Zum Glück konnten die Gelder in diesem Fall mit großer Unterstützung durch finanzielle Spenden aufgebracht werden. Der TCM freute sich nämlich riesig, als er von der Sparkasse eine Spende i.H.v. 700,-€ für diesen Zweck erhielt.

Großes Dankeschön für private Spende
Doch damit nicht genug und vor allem bemerkenswert sind immer wieder die Zuwendungen einzelner Mitglieder: So bedankt sich der Verein außerordentlich bei Lothar Waschkau, welcher mit einer privaten Spende von 400,-€ die Anschaffung der Markise unterstützt.

Ab nun an können sich sowohl wir als Vereinsmitglieder als auch unsere jederzeit willkommenen Besucher unter der Markise, geschützt vor Sonne oder sogar leichten Regen, aufhalten und den Tennisspielen gemütlich zuschauen.

Zu sehen sind Bertold Sievert, Hendrik Brink von der Sparkasse, Nicole Bückers 
und Julian Efker auf der Tennisanlage Metelens vor dem Vereinsheim mit der neuen Markise.
v.l. Bertold Sievert, Hendrik Brink von der Sparkasse, Nicole Bückers
und Julian Efker freuen sich über die neue Markise.

Gerüstet für den Notfall auf in die neue Saison

In der Metelener Heide liegt der Tennisplatz idyllisch aber, wie man so sagt, auch etwas “ab vom Schuss” und selbst die Adresse ist mittels Navi nicht auffindbar. Das kann bedeuten, dass sogar ein Rettungswagen die Anlage nicht sofort findet. Bei einem Notfall zählt aber jeder Moment. Dessen war sich der Vorstand des TC-Metelen 64 e.V. vor fünf Jahren bewusst, als er damals die Anschaffung eines Defibrillator befürwortete.

“Glückseidank mussten wir den Defi seitdem noch nie einsetzen”
resümierte Volker Beckmann die Anschaffung.

Zum Start der Saison gab der TC allen interessierten Vereinsmitglieder die Möglichkeit bei einer Einweisung in die Nutzung des Defibrillator teilzunehmen. Die Vorführung fand vergangenen Samstag zu Beginn der Saisoneröffnung mit traditionellem Juxturnier im lockeren Mix-Doppel statt.

Gerade beim Sport sind auch jüngere Menschen gefährdet. Intensives Training in Verbindung mit erhöhten Temperaturen, insbesondere Tennis als Freiluftsportart bei sommerlicher Hitze bedeutet eine Belastung für den Körper, die das Herz-Kreislauf-System gefährden und sogar zum plötzlichen Herztod führen kann.

In den allermeisten Fällen geht dem plötzlichen Herztod das Kammerflimmern voraus.


„Und nur bei solchen Herz-Rhythmus-Störungen schockt der Defibrillator und setzt einen Stromschlag ab.“ erklärt Volker Beckmann das Gerät.

Volker Beckmann vom TC Metelen 64 bei der Einweisung in die Nutzung des Defibrillator. Er zeigt auf die Symbole des Gerätes, im Hintergrund der rote Ascheplatz des Tennisvereins.
Volker Beckmann vom TC Metelen 64 bei der Einweisung in die Nutzung des Defibrillator

Es handelt sich dabei um ein AED-Gerät: ein „Automatisierter Externer Defibrillator“, welcher von jedem Laien und vor allem ohne Kenntnisse benutzt werden kann, denn der Defibrillator gibt nach dem Einschalten genaue Anweisungen mit denen nichts falsch gemacht werden kann. Vom Absetzen des wichtigen Notrufs, über das Aufkleben der Elektroden bis hin zu einer möglichen Herz-Kreislauf-Massage unterstützt der Defibrillator in Notsituationen.

Mit Applaus bedankten sich die Mitglieder für die Vorführung um direkt im Anschluss ihr persönliches Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen. Es hieß wieder endlich den Tennisschläger schwingen zu können und sich bei dem eher kühlen Wetter warm zu spielen.

Trotz einem leichtem Regen zwischendurch waren alle vier Plätze bis zum frühen Abend durchgängig belegt. Danach wurde der Tennisschläger gegen die Grillzange getauscht und der Abend fand in geselliger Runde seinen Ausklang.

Zu sehen ist die Vorstandsglocke des Tennisvereins Metelen. Sie steht auf einem Tisch, dahinter liegen mehrere Tennisschläger übereiander und warten auf ihren Einsatz.
Der TC Metelen läutet die Saison auf der Tennisanlage ein.