Das ist für die Zukunft: Ein Tennisplatz wird grüner und nachhaltiger

Eigentlich ist nach einem erfolgreichen Turnier die Sektdusche das einzig wahre Nass, welches uns den Sieg über ein gewonnenes Tennismatch erst so richtig genießen lässt. Sollte das Spielergebnis allerdings mal nicht so günstig ausfallen, sorgen mittlerweile beim TC Metelen die neu gefliesten Dusch- und Sanitäranlagen für Erfrischung. Aus den neuen Armaturen fließt heute das Wasser, welches über die neue Solaranlage mit Warmwasserspeicher direkt und energieeffizient genutzt wird.

Nach der (Sekt-)dusche darf natürlich das isotonische Kaltgetränk nicht fehlen, welches wir im Clubhaus ausreichend vorfinden. Dort ist es viel schöner und gemütlicher geworden: Neben der Erneuerung der Warmwasseranlage wurden die alten Fenster durch neue wärmeisolierende Fenster ausgetauscht sowie die Heizung modernisiert. Die alten gasbetriebenen Heizkörper sind einer modernen Heizungsanlage gewichen, welche größer dimensioniert wurde und nun zusätzlich unser ehemals kaltes Clubhaus beheizt.

Damit dort die Wärme nicht nach oben entweicht sondern bestmöglich gehalten wird, erfreut uns das mittlerweile fertig isolierte Dach mit entsprechendem Schutz.

Da wir insgesamt grüner, d.h. energieeffizienter werden wollen, gilt es nicht bloß an die Heizung und Wasser zu denken, sondern ebenso an die Erneuerung der Elektrik und Beleuchtung, die jetzt u.a. mit modernen energieeffizienten LEDs bestückt ist.

Wie wurde das alles möglich gemacht?

Durch das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ vom Land NRW werden Umbaumaßnahmen für Sportstätten und -vereine mit Zuschüssen für Sanierung und Modernisierung gefördert.

Unser Vorstand hat dafür rechtzeitig einen Antrag über 53tsnd € gestellt, wovon 90% bezuschusst werden.

Seit Mai 2020 ist unser Tennisverein mit den Umbaumaßnahmen und nötigen Erneuerungen beschäftigt und baut endlich den Modernisierungsstau ab. Viele Anstrich- und Renovierungsarbeiten, auch der Abriss des alten Schuppens auf der Außenanlage und der Aufbau der neuen Gerätehütte, haben wir dabei mit viel Unterstützung aller aktiven Vereinsmitglieder und in eigener Kraft bewältigt.

Dazu sei gesagt, dass im Rahmen der Maßnahmen am Ende etwa 62.600€ gesamt umgesetzt wurden. Der bezuschusste und somit monetäre Anteil i.H.v. rund 48tsnd € konnten wir für den Materialaufwand verwenden. Den Rest schafften wir ausschließlich durch Eigenleistung anzurechnen.

14.400 Gründe für die sich gute Vereinsarbeit bezahlt macht

Sage und schreibe mehr als 800 Stunden Eigenleistung wurden erbracht, welche anrechenbar eine unglaubliche Summe von etwa 14.400€ ausmachen. Die Verwendung des Barzuschuss für Sachleistung war nur möglich durch diese fantastische Leistung der aktiven Vereinsmitglieder.

Wir können diese tolle Vereinsarbeit nicht genug wertschätzen und sehen das als arg gutes Zeichen für einen funktionierenden Verein mit hervorragenden Mitgliedern. Wie sonst hätten wir trotz Corona-bedingtem Lockdown die Arbeiten zum Abschluss bringen und innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes fertig werden können.

„Der ist Wahnsinn“

Übrigens, in der gesamten Zeit wurden die Umbaumaßnahmen federführend begleitet von Nico Berger und Ralf Weiss sowie Thomas Feldhues. Letzterem gilt ein besonderer Dank. „Der ist Wahnsinn“, meint Nico, „Er hat nicht nur seine Stunden vollständig nicht in Rechnung gestellt, sondern auch mit großzügigen Sachspenden den Verein versorgt.

Von ihm kamen alle Heizkörper aber auch diverse Lampen beziehungsweise die Außenbeleuchtung. Für den Kinder- und Jugendbereich, wo u.a. ein großer Sandkasten oder ein Basketballkorb die Kids zum spielen einlädt, spendete er uns einen neuen Aufstellpool.

Am Ende lässt sich übermütig sagen, dass die viele Arbeit ihre Mühen wert war und die Tennisanlage auch in Zukunft attraktiv bleibt. Allen Beteiligten gilt ein außerordentlich großer Dank für die vielen Stunden sowie den persönlichen Einsatz.